Yacon (Smallanthus sonchifolius), eine in den Anden beheimatete Pflanze, erfreut sich zunehmender Beliebtheit in Gärten weltweit. Sie wird nicht nur wegen ihrer köstlichen, süßlich-knackigen Wurzeln geschätzt, sondern auch wegen ihrer positiven gesundheitlichen Eigenschaften. Yacon ist eine mehrjährige Pflanze, die relativ leicht anzubauen ist, wenn man ein paar wichtige Dinge beachtet. In diesem Leitfaden erfährst du alles, was du über den Yacon-Anbau, Pflege, Vermehrung und den gesundheitlichen Nutzen wissen musst.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Yacon? 🌿
Yacon (Smallanthus sonchifolius) ist eine beeindruckende Pflanze, die ihren Ursprung in den Höhen der Anden hat, wo sie seit Jahrhunderten kultiviert wird. Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), derselben Familie wie Sonnenblumen und Topinambur. Auffällig sind die großen, grünen Blätter und die gelben Blüten, die an Sonnenblumen erinnern. Doch das wahre Highlight der Pflanze sind ihre essbaren Wurzeln. Diese sehen aus wie große Süßkartoffeln und sind bekannt für ihren knackigen, süßlichen Geschmack, der an Birne oder Melone erinnert.
Der süße Geschmack der Yacon-Wurzel ist darauf zurückzuführen, dass sie reich an Fructooligosacchariden (FOS) ist. Diese natürlichen Zuckerarten werden vom menschlichen Körper nicht vollständig verdaut und wirken somit präbiotisch, d.h. sie fördern das Wachstum gesunder Darmbakterien und unterstützen die Verdauung. Dadurch hat sich Yacon in den letzten Jahren als gesundheitsfördernde Pflanze etabliert. Die Wurzeln können roh verzehrt, gekocht oder zu Sirup verarbeitet werden – eine wahre Delikatesse für gesundheitsbewusste Menschen und ein spannendes Gemüse für den heimischen Garten.
Yacon wird aufgrund seines positiven Einflusses auf die Darmflora und den Blutzuckerspiegel auch in der Naturmedizin geschätzt. Sie gilt als ausgezeichnete Nahrungsquelle für Diabetiker, da der Verzehr der Wurzeln den Blutzuckerspiegel nur geringfügig beeinflusst.
Wann sollte man Yacon vorziehen? 🌿
Yacon hat eine lange Vegetationsperiode und sollte deshalb rechtzeitig vorgezogen werden, damit sie genug Zeit hat, ihre Wurzeln voll auszubilden. Die beste Zeit, um Yacon vorzuziehen, ist etwa 6–8 Wochen vor dem letzten Frost im Frühjahr. Das Vorziehen ermöglicht es der Pflanze, bereits stark und gesund zu sein, wenn sie ins Freiland umgepflanzt wird.
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Vorgehensweise beim Vorziehen:
Wurzelknollen pflanzen: Setze die Knollen oder Setzlinge in Töpfe mit gut durchlässiger Erde. Eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und etwas Sand fördert das Wurzelwachstum und verhindert Staunässe.
Licht und Wärme: Halte die Töpfe an einem hellen Ort, z.B. auf der Fensterbank oder in einem Gewächshaus, bei Temperaturen zwischen 18 und 20 °C. Yacon benötigt viel Licht, um kräftige Setzlinge zu entwickeln.
Feuchtigkeit: Halte die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Zu viel Wasser kann dazu führen, dass die Knollen faulen. Achte auf eine gute Belüftung des Substrats, damit die Wurzeln ausreichend Sauerstoff bekommen.
Umpflanzen ins Freiland: Sobald die Frostgefahr vorüber ist und die Temperaturen konstant über 10 °C liegen, können die Yacon-Pflanzen ins Freiland oder in große Kübel umgepflanzt werden. Achte darauf, die Pflanzen allmählich an das Außenklima zu gewöhnen, indem du sie einige Tage lang tagsüber nach draußen stellst.
Hinweis: Durch das Vorziehen im Frühjahr stellst du sicher, dass die Pflanzen bis zum Spätherbst kräftige Wurzeln entwickeln, die du ernten und genießen kannst. |
Ist Yacon ein Starkzehrer? 🌱
Ja, Yacon ist ein Starkzehrer, was bedeutet, dass die Pflanze während ihrer Wachstumsphase viele Nährstoffe aus dem Boden aufnimmt. Um eine reiche Ernte an schmackhaften Wurzeln zu erzielen, muss der Boden nährstoffreich und gut vorbereitet sein. Vor allem stickstoffreiche Böden sind ideal für Yacon, da sie das Blattwachstum fördern und die Pflanze gesund und kräftig halten.
Düngungstipps:
Boden vorbereiten: Vor dem Einpflanzen solltest du den Boden mit reichlich organischem Material anreichern, wie z.B. gut verrottetem Mist, Kompost oder Hornspänen. Diese liefern die notwendigen Nährstoffe und verbessern die Bodenstruktur.
Regelmäßiges Düngen: Während der Wachstumsphase ist es wichtig, Yacon regelmäßig zu düngen. Ein organischer Flüssigdünger, der alle 4-6 Wochen verabreicht wird, hilft der Pflanze, ihr volles Potenzial zu entfalten.
Mulchen: Um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten und gleichzeitig Nährstoffe hinzuzufügen, kannst du den Boden um die Pflanze herum mulchen. Das Mulchmaterial zersetzt sich langsam und gibt dabei Nährstoffe an die Pflanze ab.
Tipp: Achte darauf, dass du die Pflanze nicht überdüngst, da dies das Wurzelwachstum beeinträchtigen kann. Ein gesunder Boden ist das A und O für eine erfolgreiche Yacon-Ernte. |
Yacon pflegen: Alles zur optimalen Pflege 🌞
Die Pflege von Yacon ist unkompliziert, aber um das volle Potenzial dieser Pflanze auszuschöpfen, ist es wichtig, einige grundlegende Bedingungen zu beachten. Mit der richtigen Pflege kannst du üppige, gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte erwarten.
Licht und Standort:
Yacon bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Um ein optimales Wachstum zu gewährleisten, sollte die Pflanze mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhalten. In sehr heißen Regionen kann ein halbschattiger Standort von Vorteil sein, um die Pflanze vor extremer Hitze zu schützen. Ein Standort mit Morgen- oder Nachmittagssonne ist ideal.
Wenn du Yacon im Kübel anbaust, hast du den Vorteil, den Standort flexibel zu wechseln und die Pflanzen bei zu intensiver Sonne oder schlechten Wetterbedingungen in geschützte Bereiche zu stellen.
Gießen:
Die richtige Bewässerung ist entscheidend für ein gesundes Yacon-Wachstum. Halte den Boden gleichmäßig feucht, aber vermeide unbedingt Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Besonders während der heißen Sommermonate benötigt die Pflanze regelmäßige Wassergaben, damit der Boden nicht austrocknet. Eine Mulchschicht auf dem Boden kann helfen, die Feuchtigkeit zu bewahren und gleichzeitig das Bodenleben zu fördern.
Tipp: Prüfe regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit, besonders an heißen Tagen. Gieße am besten morgens oder abends, um eine zu starke Verdunstung zu vermeiden. |
Düngen:
Da Yacon ein Starkzehrer ist, benötigt sie während der Wachstumsperiode eine kontinuierliche Nährstoffzufuhr. Du solltest alle 4–6 Wochen einen organischen Flüssigdünger verwenden, um die Pflanze ausreichend zu versorgen. Alternativ kannst du Kompost oder gut verrotteten Mist in die Erde einarbeiten, um die Bodenstruktur zu verbessern und langfristig Nährstoffe bereitzustellen.
Tipp: Achte darauf, dass der Dünger ausgewogen ist und Stickstoff, Phosphor und Kalium in einem gesunden Verhältnis enthält. Zu viel Stickstoff kann das Blattwachstum fördern, aber die Knollenbildung beeinträchtigen. |
Erntezeit:
Die Erntezeit für Yacon beginnt in der Regel im späten Herbst, sobald die Blätter der Pflanze beginnen, zu welken und abzusterben. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass die Knollen ausreichend ausgereift sind. Grabe die Knollen vorsichtig aus, um sie nicht zu beschädigen. Nach der Ernte lässt du die Knollen einige Tage an einem kühlen, dunklen Ort trocknen. Dies verbessert den Geschmack, da der Zuckergehalt in den Knollen zunimmt. Sobald die Knollen getrocknet sind, können sie für mehrere Monate an einem kühlen Ort gelagert werden.
Tipp: Lasse die Knollen erst einige Tage nach der Ernte reifen, um den Zuckerumwandlungsprozess abzuschließen. Dadurch werden sie süßer und schmackhafter. |
Yacon im Kübel pflanzen 🌿
Der Anbau von Yacon (Smallanthus sonchifolius) im Kübel ist eine großartige Lösung für Hobbygärtner, die keinen Garten haben oder die Pflanze auf dem Balkon kultivieren möchten. Da Yacon ausreichend Platz für seine Wurzeln benötigt, ist es wichtig, die richtigen Bedingungen im Topf zu schaffen. Hier erfährst du, wie du Yacon erfolgreich im Kübel anbaust und eine reichhaltige Ernte erzielen kannst.
Tipps zum Yacon-Anbau im Kübel:
Kübelgröße: Wähle einen Topf mit einem Mindestdurchmesser von 40–50 cm und einer entsprechenden Tiefe. Yacon bildet umfangreiche Wurzeln, die viel Raum benötigen. Ein größerer Kübel erhöht die Chancen auf eine reichliche Ernte und ermöglicht der Pflanze, sich optimal zu entwickeln.
Boden: Verwende eine nährstoffreiche, gut durchlässige Erde. Eine Mischung aus hochwertiger Gartenerde, Kompost und etwas Sand sorgt für eine lockere Struktur, die Staunässe vermeidet, aber gleichzeitig die Feuchtigkeit gut speichert. Yacon bevorzugt einen leicht feuchten Boden, daher ist eine gute Drainage essenziell.
Standort: Yacon benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Der ideale Standort ist ein Ort mit viel Licht, aber ohne direkte, pralle Mittagssonne, die die Pflanze stressen könnte. Achte darauf, dass die Pflanze mindestens 6 Stunden Licht am Tag bekommt.
Gießen: Halte die Erde im Kübel stets gleichmäßig feucht, aber vermeide Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Im Sommer solltest du regelmäßig gießen, besonders bei heißen Temperaturen. Eine Mulchschicht auf der Erde kann helfen, die Feuchtigkeit länger zu speichern.
Düngen: Da Yacon ein Starkzehrer ist, benötigt die Pflanze während der Wachstumsperiode zusätzliche Nährstoffe. Dünge alle 4–6 Wochen mit einem organischen Flüssigdünger oder arbeite Kompost in die Erde ein. Achte darauf, dass der Dünger Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält, um das Wachstum der Knollen zu fördern.
Vorteile des Kübelanbaus:
Flexibilität bei Standortwechsel, z.B. bei starkem Regen oder zu intensiver Sonne.
Einfachere Überwinterung durch Umstellen des Kübels in einen frostfreien Raum.
Ideal für Balkone oder Terrassen, auch ohne direkten Garten.
Ist Yacon winterhart? ❄️
Yacon ist leider nicht winterhart und verträgt keine kalten Temperaturen oder Frost. Die Pflanze stammt aus den wärmeren, subtropischen Regionen der Anden und ist an die dortigen, milden Bedingungen angepasst. Sobald die Temperaturen unter 5 °C fallen, besteht die Gefahr, dass die Wurzeln Schaden nehmen. Daher ist es besonders wichtig, Yacon in Regionen mit gemäßigtem Klima richtig zu überwintern, um eine erneute Pflanzung im kommenden Jahr zu ermöglichen.
Tipps zur Überwinterung:
Wurzeln ausgraben: Vor dem ersten Frost im Herbst sollten die Wurzeln der Yacon-Pflanze ausgegraben werden. Entferne vorsichtig die Erde von den Knollen, um sie nicht zu beschädigen.
Lagerung: Die Knollen sollten in einem kühlen, dunklen Raum gelagert werden, idealerweise bei Temperaturen zwischen 4 °C und 10 °C. Ein kühler Keller oder eine frostfreie Garage sind perfekt, um die Knollen über den Winter zu lagern.
Topfpflanzen: Wenn du Yacon in Töpfen kultivierst, kannst du die Pflanzen einfach ins Haus oder in ein frostfreies Gewächshaus bringen. Achte darauf, dass der Standort kühl, aber nicht zu trocken ist, da die Knollen sonst austrocknen könnten.
Hinweis: Ein weiterer Vorteil des Anbaus im Kübel ist, dass du den Topf einfach im Winter an einen geschützten Ort bringen kannst, was die Pflege und Überwinterung erheblich erleichtert. |
Wie vermehrt man Yacon? 🌿
Die Vermehrung von Yacon ist ein relativ einfacher Prozess und kann auf zwei Hauptwege erfolgen: durch Teilung der Wurzelknollen oder durch Setzlinge. Beide Methoden bieten eine effektive Möglichkeit, Yacon zu vermehren und den Anbau in deinem Garten oder auf deinem Balkon Jahr für Jahr zu sichern.
Vermehrung durch Wurzelteilung:
Die Wurzelteilung ist eine bewährte Methode zur Vermehrung von Yacon. Nach der Ernte im Herbst gräbst du die Wurzelknollen vorsichtig aus und teilst sie in mehrere Stücke. Achte darauf, dass jede Teilknolle mindestens ein Auge oder einen Sprossansatz hat, da daraus die neuen Triebe wachsen. Diese Stücke kannst du über den Winter lagern und im Frühjahr erneut pflanzen. Diese Methode ist besonders effektiv, da sie es ermöglicht, mit minimalem Aufwand eine größere Anzahl von Pflanzen zu erhalten.
Vermehrung durch Setzlinge:
Alternativ kannst du Setzlinge oder Jungpflanzen ziehen, indem du die Knollen im Frühjahr in Töpfe setzt und an einem hellen, warmen Ort (z.B. im Gewächshaus oder auf der Fensterbank) vorziehst. Die Setzlinge werden dann, sobald keine Frostgefahr mehr besteht, ins Freiland gesetzt. Setzlinge sind eine gute Wahl, wenn du die Vegetationsperiode verlängern möchtest, besonders in kälteren Regionen.
Egal, welche Methode du wählst – die Vermehrung von Yacon ist einfach und stellt sicher, dass du jedes Jahr neue Pflanzen erhältst, ohne ständig auf neue Knollen angewiesen zu sein.
Ist Yacon eine mehrjährige Pflanze? 🌼
In ihren natürlichen Anden-Regionen ist Yacon tatsächlich eine mehrjährige Pflanze, die über mehrere Jahre hinweg gedeiht. Doch in gemäßigten Klimazonen, wo Frost im Winter üblich ist, wird Yacon oft wie eine einjährige Pflanze kultiviert. Das liegt daran, dass die Pflanze nicht winterhart ist und Temperaturen unter 5 °C nicht übersteht.
Allerdings kannst du die Knollen der Pflanze im Herbst ausgraben, über den Winter frostfrei lagern und im Frühjahr wieder einpflanzen. Auf diese Weise bleibt Yacon in deinem Garten mehrjährig kultivierbar, auch wenn sie technisch gesehen jedes Jahr neu gepflanzt wird.
Überwinterung: Indem du die Knollen vor dem Winter lagerst und im Frühjahr erneut einpflanzt, erhältst du Jahr für Jahr eine reiche Ernte.
Pflege: Yacon erfordert über die Jahre hinweg nur wenig Pflege, wenn sie richtig überwintert wird. Stelle sicher, dass du die Knollen gut lagerst, damit sie nicht austrocknen oder verfaulen.
Tipp: Diese quasi-mehrjährige Anbaumethode ermöglicht es dir, die Yacon-Jungpflanzen jedes Jahr aufs Neue zu ziehen und so das Beste aus dieser gesunden, nahrhaften Pflanze herauszuholen. |
Kann man die Yacon-Wurzel roh essen? 🥒
Ja, die Yacon-Wurzel kann roh verzehrt werden und bietet ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis! Der süßliche Geschmack der Wurzel wird oft als Mischung aus Apfel, Birne und Melone beschrieben. Sie hat eine knackige, erfrischende Textur, die sie ideal für den rohen Verzehr macht. Roh wird Yacon besonders gerne in Salaten verwendet, wo sie mit ihrem süßen, leicht erdigen Geschmack eine interessante Abwechslung bietet. Auch als Snack für zwischendurch ist die Yacon-Wurzel eine gesunde und kalorienarme Option.
Die niedrige Kalorienmenge und die enthaltenen Präbiotika machen Yacon zu einer ausgezeichneten Wahl für eine gesunde Ernährung. Ihre präbiotische Wirkung unterstützt die Darmgesundheit, da die in Yacon enthaltenen Fructooligosaccharide das Wachstum nützlicher Darmbakterien fördern. In Smoothies, Rohkostplatten oder einfach pur: Yacon-Wurzeln bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten und sind ein erfrischender und gleichzeitig gesunder Genuss.
Kann man Yacon mit Schale essen? 🍠
Ja, die Schale der Yacon-Wurzel ist essbar! Sie ist etwas zäher und hat eine leicht erdige Note, die sich besonders beim rohen Verzehr bemerkbar macht. Wenn du die Yacon-Wurzel mit Schale essen möchtest, solltest du sie vorher gründlich waschen, um mögliche Schmutzreste zu entfernen.
Die Schale enthält ebenfalls wertvolle Ballaststoffe, was sie besonders gesund macht. Allerdings bevorzugen manche Menschen den Verzehr ohne Schale, da das Fruchtfleisch der Wurzel süßer und weicher ist. Beim Kochen wird die Schale weicher, sodass sie in Eintöpfen, gebacken oder gekocht weniger auffällt und oft einfach mitgegessen werden kann.
Tipp: Probiere aus, ob dir der Geschmack mit oder ohne Schale besser gefällt – die Schale kann auch in dünnen Streifen als Garnitur verwendet werden, um deinen Gerichten eine interessante Textur und mehr Ballaststoffe zu verleihen. |
Yacon Verwendung 🍽️
Yacon ist nicht nur eine spannende Pflanze zum Anbau, sondern auch eine echte Bereicherung in der Küche. Die süßlichen, saftigen Wurzeln bieten vielfältige Verwendungsmöglichkeiten und sind sowohl roh als auch gekocht genießbar. Dank ihres einzigartigen Geschmacks, der an Birne und Apfel erinnert, sowie ihrer gesundheitlichen Vorteile wird Yacon in der modernen Ernährung immer beliebter.
Verwendungsmöglichkeiten von Yacon:
Rohverzehr: Die knackige Yacon-Wurzel kann direkt roh verzehrt werden. Ihr fruchtig-süßer Geschmack macht sie zu einer tollen Zutat in frischen Salaten. Schneide sie in feine Scheiben und kombiniere sie mit anderen frischen Zutaten wie Feldsalat, Gurken oder Radieschen.
Gekocht oder gebraten: Wie bei Kartoffeln oder Süßkartoffeln kann Yacon gekocht, gebraten oder gedünstet werden. Die Wurzel behält auch nach dem Kochen ihre leichte Süße und verleiht Eintöpfen, Pfannengerichten und Suppen eine besondere Note. Yacon passt gut zu herzhaften Zutaten wie Zwiebeln, Karotten oder Kürbis.
Yacon-Sirup: Aus den Wurzeln kann ein Yacon-Sirup hergestellt werden, der als gesunde Alternative zu Zucker verwendet wird. Der Sirup hat einen niedrigen glykämischen Index und ist daher besonders für Diabetiker geeignet. Er kann zum Süßen von Getränken, Desserts oder Müsli verwendet werden.
Smoothies: Dank seiner natürlichen Süße und der erfrischenden Konsistenz ist Yacon eine hervorragende Zutat für Smoothies. Kombiniere die Wurzel mit Bananen, Beeren oder Spinat für einen gesunden und leckeren Drink.
Kulinarischer Tipp: Da Yacon nach der Ernte nachreift und süßer wird, ist es ratsam, die Knollen einige Tage ruhen zu lassen, bevor du sie roh isst. Dies maximiert den Zuckergehalt und den Geschmack der Wurzel. |
Ist Yacon giftig? ❓
Nein, Yacon ist absolut ungiftig. Im Gegenteil, sie gilt als eine äußerst gesunde Pflanze, die reich an Präbiotika ist und viele gesundheitliche Vorteile bietet. Die Wurzel enthält Inulin, ein Präbiotikum, das die Darmgesundheit fördert, indem es das Wachstum nützlicher Bakterien im Darm unterstützt. Der Verzehr von Yacon ist daher nicht nur sicher, sondern sogar empfehlenswert, besonders für Menschen, die ihre Verdauung verbessern oder ihren Zuckerkonsum reduzieren möchten.
Wissenswertes über Yacon:
Essbare Teile: Sowohl die Wurzeln als auch die Blätter der Pflanze sind essbar. Während die Wurzeln den Großteil der Aufmerksamkeit erhalten, können auch die Blätter genutzt werden. Diese sind jedoch leicht bitter und eignen sich daher eher für Tees oder als Garnitur.
Gesundheitliche Vorteile: Yacon hat aufgrund seines niedrigen glykämischen Index und der enthaltenen Präbiotika viele gesundheitliche Vorzüge, insbesondere für Menschen mit Diabetes oder Verdauungsproblemen.
Yacon und Gesundheit: Warum die Pflanze so gesund ist 🥗
Yacon ist nicht nur eine vielseitige Pflanze in der Küche, sondern auch ein wahres Superfood für die Gesundheit. Die Knollen sind reich an Inulin, einem natürlichen Präbiotikum, das nachweislich die Darmgesundheit fördert und den Blutzuckerspiegel regulieren kann.
Gesundheitsvorteile von Yacon:
Darmgesundheit: Inulin ist eine präbiotische Faser, die das Wachstum gesunder Darmbakterien unterstützt und eine gesunde Darmflora fördert. Dadurch kann Yacon Verdauungsproblemen vorbeugen und eine bessere Nährstoffaufnahme fördern.
Regulation des Blutzuckerspiegels: Yacon hat einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass es den Blutzuckerspiegel nur geringfügig anhebt. Dies macht Yacon besonders für Diabetiker und Menschen mit Insulinresistenz interessant. Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Yacon den Blutzuckerspiegel stabilisieren kann, ohne drastische Blutzuckerschwankungen zu verursachen.
Wenig Kalorien: Trotz ihrer süßen und saftigen Konsistenz enthält Yacon sehr wenig Kalorien, was sie zu einer idealen Wahl für kalorienarme Diäten macht. Die Knollen eignen sich hervorragend als leichter Snack oder als Zutat in Smoothies und Salaten.
Weitere gesundheitliche Vorteile:
Yacon kann aufgrund seiner präbiotischen Eigenschaften die Knochenstärke verbessern, da eine gesunde Darmflora die Aufnahme von Mineralien wie Kalzium erhöht. Darüber hinaus wirkt Inulin entzündungshemmend, was sich positiv auf das Immunsystem auswirken kann.
Tipp: Integriere Yacon regelmäßig in deine Ernährung, um von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren. Ob roh in Salaten, als Saft oder gekocht – Yacon ist eine köstliche und gesunde Ergänzung in deiner Küche. |
Fazit: Yacon erfolgreich anbauen und genießen 🍂
Yacon anzubauen, ist eine lohnende Erfahrung für jeden Hobbygärtner. Mit den richtigen Bedingungen und etwas Geduld kannst du reichhaltige, gesunde Wurzeln ernten, die sowohl roh als auch gekocht ein kulinarisches Highlight sind. Mit den Tipps aus diesem Leitfaden bist du bestens gerüstet, um Yacon erfolgreich in deinem Garten oder auf dem Balkon anzubauen.
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