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AutorenbildMaximilian Hecht

Drei Meistermethoden zur Vermehrung von Tomaten durch Stecklinge!

Aktualisiert: 16. Sept.

Anleitung zur Vermehrung von Tomaten durch Stecklinge:

Die Vermehrung von Tomaten durch Stecklinge ist eine großartige Möglichkeit, gesunde Pflanzen zu erhalten, die den gleichen Sorteneigenschaften wie die Mutterpflanze aufweisen. Hier sind zwei Methoden: eine in Wasser und eine in Anzuchterde.

Methode 1: Vermehrung von Tomatenstecklingen im Wasser

Materialien, die du benötigen wirst:

  • Gesunde Tomatenpflanze (Mutterpflanze)

  • Scharfes Messer oder Gartenschere

  • Glas oder Gefäß mit Wasser

  • Heller Fensterplatz


Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Vorbereitung: Wähle eine gesunde, nicht blühende Tomatenpflanze als Mutterpflanze aus. Stelle sicher, dass sie keine Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen aufweist.

  2. Stecklinge schneiden: Schneide mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere Stecklinge von 10-15 cm Länge von der Mutterpflanze ab. Entferne die unteren Blätter, so dass mindestens 2-3 Blätter übrig bleiben.

  3. Stecklinge ins Wasser setzen: Stelle die geschnittenen Tomatenstecklinge in ein Glas oder Gefäß mit Wasser. Stelle sicher, dass die unteren Blätter nicht im Wasser eingetaucht sind, um Fäulnis zu verhindern.

  4. Platzieren der Stecklinge: Platziere das Glas an einem sonnigen Fensterplatz, aber vermeide direktes Sonnenlicht. Die Stecklinge sollten nach einigen Wochen Wurzeln entwickeln.

  5. Wurzelbildung abwarten: Gedulde dich, bis die Stecklinge ausreichend Wurzeln gebildet haben. Du kannst leicht am Steckling ziehen, um den Widerstand der Wurzeln zu überprüfen.

  6. Umpflanzen in Anzuchterde: Sobald die Wurzeln ausreichend entwickelt sind, pflanze die Stecklinge in kleine Töpfe mit Anzuchterde. Halte die Erde feucht, aber nicht zu nass.


Tomaten Stecklinge Wasser

Methode 2: Vermehrung von Tomatenstecklingen in Anzuchterde

Materialien, die du benötigen wirst:


Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Vorbereitung: Wähle eine gesunde, nicht blühende Tomatenpflanze als Mutterpflanze aus. Achte darauf, dass sie keine Krankheiten oder Schädlinge aufweist.

  2. Stecklinge schneiden: Schneide 10-15 cm lange Stecklinge von der Mutterpflanze ab. Entferne die unteren Blätter, so dass mindestens 2-3 Blätter übrig bleiben.

  3. Einpflanzen der Stecklinge: Fülle kleine Töpfe oder Anzuchtschalen mit Anzuchterde. Setze die Stecklinge etwa 2-3 cm tief in die Erde ein und drücke die Erde leicht an.


Tomaten Stecklinge Anzuchterde

  1. Befeuchten und abdecken: Befeuchte die Erde leicht mit einem Wassersprüher. Bedecke die Töpfe mit einem Plastikbeutel oder einer transparenten Plastikhaube, um ein feuchtes Mikroklima zu schaffen.

  2. Platzieren der Stecklinge: Stelle die Töpfe an einen hellen Standort mit indirektem Licht. Direktes Sonnenlicht kann die jungen Pflanzen verbrennen.

  3. Belüftung: Lüfte die Stecklinge regelmäßig, um Feuchtigkeitsbildung zu verhindern und Schimmel zu minimieren.

  4. Wurzelbildung abwarten: Die Stecklinge sollten innerhalb von einigen Wochen Wurzeln entwickeln. Ein sanftes Ziehen am Steckling zeigt an, ob die Wurzeln ausreichend entwickelt sind.

  5. Umpflanzen in größere Töpfe: Sobald die Stecklinge genügend Wurzeln entwickelt haben, können sie in größere Töpfe mit regulärer Tomatenerde umgepflanzt werden.


Tipp: Wusstest du, dass man Tomaten auch veredeln kann? Was das ist und wie das geht, erfährst du hier: Tomaten veredeln


Methode 3: Direkte Vermehrung von Tomatenstecklingen im Garten


Materialien:


  • Gesunde Tomatenpflanze (Mutterpflanze)

  • Scharfes Messer oder Gartenschere

  • Wasserkanne mit Wasser

  • Anzuchterde (optional)

  • Mulchmaterial (Stroh oder Rindenmulch)


Schritt-für-Schritt-Anleitung:



  1. Auswahl der Mutterpflanze: Wähle eine gesunde, kräftige Tomatenpflanze als Mutterpflanze aus. Sie sollte frei von Krankheiten und Schädlingen sein.

  2. Zeitpunkt: Der ideale Zeitpunkt für das Schneiden von Stecklingen ist am frühen Morgen, wenn die Pflanze gut hydratisiert ist.

  3. Stecklinge schneiden: Schneide mit einer scharfen Schere oder einem Messer 10-15 cm lange Stecklinge von der Mutterpflanze ab. Wähle Triebe, die keine Blüten oder Früchte tragen.

  4. Vorbereiten der Stecklinge: Entferne die unteren Blätter der Stecklinge, sodass nur die obersten 2-3 Blätter erhalten bleiben.

  5. Pflanzloch vorbereiten: Grabe ein kleines Loch an der Stelle, an der der Steckling gepflanzt werden soll. Wenn der Boden nicht sehr fruchtbar ist, kannst du etwas Anzuchterde hinzufügen.

  6. Stecklinge einpflanzen: Setze die Stecklinge etwa 5-8 cm tief in den Boden. Drücke die Erde sanft um den Steckling, um ihn zu stabilisieren.

  7. Bewässerung: Gieße die Stecklinge gründlich, um den Boden um die Stecklinge herum zu befeuchten. Vermeide dabei, die Blätter zu benässen.

  8. Mulchen: Bedecke den Boden um die Stecklinge herum mit Mulch, um die Feuchtigkeit zu halten und Unkrautwachstum zu reduzieren.

  9. Pflege: Halte den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass. Vermeide Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führen kann.

  10. Beobachtung der Wurzelbildung: Nach einigen Wochen solltest du überprüfen, ob die Stecklinge Wurzeln gebildet haben. Dies kannst du vorsichtig tun, indem du leicht am Steckling ziehst.

  11. Weiterpflege: Sobald die Stecklinge fest verwurzelt sind, pflege sie wie gewöhnliche Tomatenpflanzen. Achte auf ausreichende Wasserzufuhr, Düngung und Schutz vor Schädlingen und Krankheiten.

  12. Erntezeit: Freue dich auf die Ernte frischer Tomaten von deinen selbst vermehrten Pflanzen!


Tomaten Stecklinge

Diese Methode der direkten Vermehrung im Garten ist besonders praktisch, da sie den Transplantationsschock minimiert und die Pflanzen von Anfang an in ihrer natürlichen Wachstumsumgebung sind. Dennoch erfordert sie Aufmerksamkeit und regelmäßige Pflege, um gesunde und produktive Tomatenpflanzen zu gewährleisten.


Von der Anspannung des Wartens auf die ersten zarten Wurzeln bis zur Freude über das Wachstum der jungen Tomatenpflanzen ist die Vermehrung von Tomaten durch Stecklinge eine reich belohnende Erfahrung, die nicht nur das Wissen über Pflanzen vertieft, sondern auch den eigenen Garten mit neuem Leben erfüllt.


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