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AutorenbildMaximilian Hecht

Echter Mehltau bei Tomaten (Oidium neolycopersici)!

Aktualisiert: 16. Sept.

Inhaltsverzeichnis:


Echter Mehltau bei Tomaten (Oidium neolycopersici)


Schadensbild (Echter Mehltau bei Tomaten)


Echter Mehltau auf Tomaten äußert sich durch einen staubartigen, weißen Pilzbelag auf den Blättern, der vorwiegend auf der Blattoberseite auftritt, aber auch Blattstiele und Stängel befallen kann. Ein charakteristisches Merkmal ist, dass sich der Echte Mehltau auf Tomaten leicht abwischen lässt. Dieser Belag erscheint zunächst in unregelmäßigen Flecken, die sich bei starkem Befall ausdehnen und möglicherweise das gesamte Blatt überziehen können. Die befallenen Blätter verfärben sich allmählich gelblich-braun, welken und sterben schließlich ab. Interessanterweise sind die Tomatenfrüchte selbst von diesem Pilzbefall nicht betroffen. Echter Mehltau tritt besonders häufig in Gewächshäusern auf.


Echter Mehltau an Kürbis
Echter Mehltau an Kürbis

Schadwirkung


Der Pilz entzieht der Pflanze Wasser und Nährstoffe. Die Beeinträchtigung der Photosynthese durch den Verlust funktionsfähiger Blattfläche kann sich negativ auf die Größe der Früchte und den Geschmack auswirken.


Biologische Aspekte (Echter Mehltau bei Tomaten)


Optimale Bedingungen für eine Infektion sind Temperaturen zwischen 16 und 22 Grad Celsius sowie eine relative Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80 Prozent.


Vorbeugung von Echtem Mehltau an Tomaten


  • Auswahl resistenter oder toleranter Sorten.

  • Stabile Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus, starkes Absinken vermeiden.

  • Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen und Entfernen befallener Teile.

  • Anwendung von Pflanzenstärkungsmitteln.

  • Gewährleistung eines ausreichenden Pflanzabstands zur Verbesserung der Luftzirkulation.


Bekämpfung von Echtem Mehltau bei Tomaten


Echter Mehltau ist ein häufiges Problem bei Tomatenpflanzen, das aber mit gezielten Maßnahmen gut unter Kontrolle gehalten werden kann. Hier sind die besten Methoden, die du anwenden kannst, einschließlich ihrer Dosierung und Wirkungsweise:


1. Netzschwefel


  • Wirkung: Netzschwefel wird vorbeugend eingesetzt und wirkt durch Bildung einer Schutzschicht auf den Blättern, die den Pilz am Eindringen hindert. Es wirkt als Fungizid und verhindert die Keimung der Pilzsporen.

  • Anwendung: Netzschwefel sollte besonders in trockenen und warmen Wetterperioden alle 7 bis 14 Tage vorbeugend angewendet werden. Die genaue Dosierung erfolgt gemäß den Herstellerangaben.


2. Milchspray


  • Wirkung: Milchspray ist ein bewährtes Hausmittel, das auf natürliche Weise gegen den Mehltau wirkt. Die in der Milch enthaltenen Milchsäurebakterien und Enzyme bekämpfen den Pilz direkt. Außerdem verändert die Milch den pH-Wert auf den Blättern, was das Wachstum des Pilzes hemmt.

  • Dosierung: Verwende eine Mischung aus 1 Teil Milch zu 9 Teilen Wasser. Sprühe diese Lösung alle 7 bis 10 Tage auf die befallenen Pflanzen, um den Befall zu reduzieren und vorzubeugen.


3. Lecithin


  • Wirkung: Lecithin stärkt die Zellmembranen der Pflanzen und erhöht so deren Widerstandskraft gegen den Pilz. Es fördert die Stabilität der Blattstrukturen und reduziert dadurch die Anfälligkeit für Mehltau.

  • Dosierung: Wende Lecithin nach den Herstellerangaben an, oft in Form einer Sprühlösung. Es eignet sich sowohl zur Vorbeugung als auch zur Bekämpfung bei den ersten Anzeichen eines Befalls.


4. Kaliumhydrogencarbonat


  • Wirkung: Dieses Mittel verändert den pH-Wert auf den Blättern, wodurch eine ungünstige Umgebung für den Pilz geschaffen wird. Der Pilz wird ausgetrocknet und kann sich nicht weiter ausbreiten.

  • Dosierung: Verwende etwa 5 g (1 Teelöffel) Kaliumhydrogencarbonat pro Liter Wasser. Die Lösung wird alle 7 bis 10 Tage auf die Pflanzen gesprüht, um den Befall zu kontrollieren.


5. Backpulver-Lösung


  • Wirkung: Backpulver erhöht den pH-Wert und sorgt ebenfalls dafür, dass der Pilz in seinem Wachstum gehemmt wird. Es ist eine einfache und leicht zugängliche Methode, besonders bei den ersten Anzeichen von Mehltau.

  • Dosierung: Mische 1 Teelöffel Backpulver (ca. 5 g) pro Liter Wasser und sprühe die Lösung regelmäßig auf die betroffenen Pflanzen.


Zusätzliche Tipps zur Vorbeugung und Behandlung:


  • Entferne stark befallene Blätter regelmäßig, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

  • Sorge für eine gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen, indem du auf einen ausreichenden Pflanzabstand achtest.

  • Wähle vorbeugend resistente Tomatensorten, die weniger anfällig für Mehltau sind.


Alternative Behandlungsmethoden


  • Einsatz von Neemöl als natürliches Fungizid.

  • Anwendung von pflanzlichen Brühen, z. B. Brennnesseljauche, zur Stärkung der Pflanzen (Spritzung muss bereits vor Befall erfolgen).


Häufig gestellte Fragen:

Wie erkenne ich frühe Anzeichen eines Befalls mit Echtem Mehltau an Tomaten?

  • Weiße, Staubige Flecken: Das früheste und auffälligste Anzeichen von echtem Mehltau sind kleine, staubige, weiße Flecken, die sich auf den Blattoberflächen der Tomatenpflanzen bilden. Diese Flecken können sich mit der Zeit ausbreiten und die gesamte Blattoberfläche bedecken.

  • Verfärbung und Verformung: Die Blätter können gelb werden, sich verformen oder absterben, was die Photosynthese beeinträchtigt und das Wachstum der Pflanze stört.

  • Schwächung der Pflanze: Befallene Pflanzen können an Widerstandskraft verlieren, was sie anfälliger für andere Krankheiten und Schädlinge macht

Was tun bei stark befallenen Pflanzen mit echtem Mehltau?

Wie kann ich einem Befall mit echtem Mehltau vorbeugen?

Die effektive Bekämpfung und Prävention des Echten Mehltaus bei Tomaten erfordert ein umfassendes Verständnis der Krankheit und ihrer optimalen Wachstumsbedingungen. Durch präventive Maßnahmen und frühzeitige Behandlung können schwerwiegende Schäden vermieden werden.

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